








Aufgegebene Bahnlinien sind ideale Wege für Radfahrer, denn sie weisen nur geringe Gefälle/Steigungen auf und verlaufen auf weiten Teilen schnurgerade. Solch eine Bahnlinie ging einst von Agua Amarga 36 km nach Lucainena de las Torres, also von der Küste bis in das Hinterland von Nijar, nein eigentlich führte sie genau anders herum, denn es war eine Erzbahn die das Mineral von 1896 bis 1942 zur Küste verbrachte wo es auf Schiffe verladen wurde. Im Bereich ab Agua Amarga ist die Bahntrasse eine typische befahrbare Piste, also mit reichlich groben Schotter belegt. So richtig Spaß macht es mit dem Tourenrad nicht, den die hart aufgepumpten Reifen übertragen jeden Schlag auf die Knochen und natürlich sind nach der Rückkehr mal wieder ein paar Speichen lose. Es macht aber trotzdem Spaß ganz alleine durch die menschenleere Landschaft zu radeln, vorbei an tiefen Schluchten Felsdurchbrüchen und über Dämme die sich über Ramblas erheben. Selbst Höhlen findet man hier die in die Kreidefelsen geschlagen wurden und jetzt leer und verwaist keinem Menschen mehr Kühle spenden und ein Dach über dem Kopf bieten. An der Straße die von Carboneras zur Autobahn führt verschwindet die Trasse leider unter derm Asphalt, aber auf der Nordseite der Autopista 7 geht sie immer wieder in Teilen bis nach Lucainena de las Torres. Das ist dann die nächste Etappe wenn ich Lust habe. 😉